Ein Randbauer stellt in Endspielen immer eine besondere Situation dar.
Hier würde der schwarze König gern zum anderen Flügel übersetzen um mitzuwirken, ist aber an die Felder g7 und h7 gebunden: 1...Kf7? 2.Th8! Nun droht der Bauer einzuziehen und auf Txa7 folgt 3.Th7+ und der schwarze Turm verschwindet vom Brett.
Auch darf der Turm die a-Linie nicht so ohne weiteres verlassen: 1...Tc1? (um den König abzusperren) 2.Tg8+! Kxg8 3.a8(D)+
Schwarz hält dennoch Remis, indem er den weißen König mit Schachgeboten aus der Entfernung belästigt: 1...Td1+ 2.Kc4!? (2.Kc6 Tc1+ 3.Kb7 Tb1+ bringt Weiß auch nicht weiter) 2...Tc1+ 3.Kb3 Nun aber nicht 3...Tb1+? 4.Ka2 und dem schwarzen Turm wird die a-Linie verwehrt. z.B. Tb7 5.Tg8+! Kxg8 6.a8(D)+ Das gleiche Motiv wie oben schon.
Der schwarze Turm muss in die Ecke: 3... Ta1! (Dia)
Von dort aus hat behält er weiterhin den Bauern im Auge und kann sowohl seitliche Schachgebote auf der a-Linie geben, als auch welche von der Grundreihe. Auf 4.Kb2 folgt einfach Ta6.
Wichtig war es auch hier wieder, dass der Turm genug Abstand vom feindlichen König hält und aus der Entfernung agiert.