Beim Endspiel Dame gegen Bauer hat die verteidigende Seite überhaupt nur dann eine Remischance, wenn sich der Bauer schon kurz vor der Umwandlung befindet und der angreifende König noch weit weg ist. Aber auch dann reicht es oft nicht.
Das hier vorgestellte Verfahren funktioniert gut für b,d,e und g Bauern, versagt aber leider u.U. bei Rand- und Läuferbauern, wegen der möglichen Pattstellungen, siehe hier
Die Dame muss hier zunächst den König vor seinen Bauern treiben, damit dieser einen Zug lang blockiert ist. Das nutzt dann der eigene König aus, um näher heranzurücken: 1.Dd4+ Kc2 (Ke1 blockiert den Bauern und der weiße König kann sich nähern. Schwarz wird versuchen diesen Zug so lange wie möglich zu vermeiden) 2.De3 droht den Bauern zu schlagen und Schwarz muss ihn wieder decken. 3…Kd1 3.Dd3+ Der König muss nun doch vor seinen Bauern, wenn er ihn behalten will. 3…Ke1 Nun kann der weiße König näher rücken. 4.Kb7
Nun geht das Manöver von vorne los. 4…Kf2 (4...Kf1 bringt nichts, weil der Bauer dann gefesselt ist) 5.Dd4+ (5.Dd2 mit Fesselung des Bauern geht auch und führt nach Kf1 6.Df4+ Kg2 7.De3 zur gleichen Stellung) 5...Kf1 6.Df4+ Kg2 7.De3 Kf1 8.Df3+ Ke1 und wiederum kommt der weiße Monarch ein Stück näher
Das Ganze geht nun solange weiter, bis der König nahe genug herangerückt ist, um seine Dame zu unterstützen. Die komplette Zugfolge erspare ich mir (und Ihnen) hier. (In der Notation im Viewer unten ist sie die Notation vollständig)
Irgendwann ist der König nahe genug und kann als Deckung seiner Dame dienen: 20.Dd3+ Ke1 21.Kf3 nebst Matt: Kf1 22.Dxe2+ Kg1 23.Dg2#